Montag, 24. März 2008

ghats: krematorien am fluss

Wer es sich leisten kann lässt sich am fluss in einem der vielen krematorien verbrennen. Dazu benötigt es aber doch einiges an barem, es braucht ca 250 kg holz, wie uns der führer vermittelte, und nicht irgendein holz, sondern bestimmte hölzer, deren preis natürlich für viele einheimische nicht erschwinglich ist. Die lassen sich dann in von elektrizität betriebenen krematorien, derer es am fluss auch welche gibt, verbennen, du die asche wird dann in den ganges verstreut. Das passiert auch, wenn jemand irgendwo im land verbrannt wird, dann reist oft der sohn an den ganges nach varanasi und zerstreut die asche im fluss [clip].

In den engen gassen kommen auch leichenprozessionen vorbei, auf einer einfachen bambustragbahre wird der tote von 4 personen getragen, gefolgt von sprüchen rezitie- renden männern. Frauen sind von diesen zeremonien ausge- schlossen. Der leichnam wird dann an den fluss gebracht, vom tod bis zur verbrennung vergehen maximal 24 stunden, und dort dann von priestern entsprechend versorgt und dann auf einem scheiterhaufen verbrannt. Auf den krematorienplätzen liegen riesige haufen verschiedenen holzes.

Das verbrennen selbst soll/darf man nicht filmen oder fotografieren, nur aus entsprechender entfernung, was wir auch respektiert haben.

Wir würden es auch nicht lustig finden, wenn japaner ums grab, die besten fotopositionen suchend, wedelnd, eine bestattungsfeier stören .

Der in beschreibungen am fluss liegende geruch verbrannten fleisches konnten wir nicht wahrnehmen, es wurde mit den ritualen erst begonnen, scheiterhaufen brannten noch keine.
auch sahen wir keine toten im fluß treiben, wie in anderen beschreibungen berichtet, es gibt sie aber [clip]