Dienstag, 18. März 2008

lokales kunsthandwerk

wie bei all diesen reisen ist der besuch von diversen lokalitäten mit einheimischem kunsthandwerk unumgänglich, wir finden das ok, weil man ja einiges sieht, das man bei uns nie sehen würde.
gestern waren wir in einem 'block priniting' geschäft [clip] , wir würden sagen, 'drucken mit holzmodel". vorgefertigte model werden in einer affenartigen geschwindigkeit auf lange stoffbahen aufgedruckt, danach kommt/kommen weitere model, die genau in den ersten model passen und weitere details wiedergeben, natürlich in einer anderen farbe. und so entsteht dann nach 4-5 modeln ein bild eines geschmückten elefanten. die 2 männer die die stofbahnen bedruckten taten dies in einer hohen geschwindigkeit, eine hand hielt das/den (?) model, mit der anderen hand wurde darauf geschlagen, damit mit etwas druck die farbe aufgebracht wurde, und as immer wieder - meine orthopäde würde aufheulen.
danach sahen wir noch einige teppichweber [clip] an der arbeit, die einen knoten nach dem anderen setzten, die fertigen teppiche wurden dann mit scheren getrimmt, d.h. hinausstehendes mit schere abgeschnitten, dann weitere überbleibsel mit einem kleinen flammenwerfer, wie wir ihn zum teeren etc verwenden, weggebrannt. ein etwas ungewöhnlicher anblick, wenn da wolle oder so mit flammenwerfer bearbeitet wird. dann werden die einzelnen 'reihen' des teppiches, tausende bei großen, eine nach der anderen mit einer schere behandelt, damit sich die trennen, und dann rutscht man auf dem tepiich auch nicht mehr. die obligate verkaufsshow folgte, ein teppich nach dem anderen tat sich vor unseren augen auf. im obergeschoß waren dann bedruckte stoffprodukte zu kaufen. wir fanden ein kleines mitbringsel für unsere tochter in ihrer lieblingsfarbe, dunkelblau.

heute war ein 'gem-shop-stop' [clip] angesagt, man sah kurz diverse edelsteine und deren behandlung und schliff, alles von einheimischen händisch bearbeitet. war interessant. die obligate verkaufstour an den diversen vitrinen entlang nahmen wir mit, "what do you like?", "what is your favorite color?" etc. wurden geschickt verbal abgeblockt ;-) , wir hatten nicht vor, irgendwas an edel- und halbedelsteinen zu kaufen, unser netter dank wurde auch freundlich quittiert, und wir fuhren weiter, richtung hotel.

auf der strecke 'ergab' sich auch noch ein stop in einer winzigen seitengasse bei einem maler, der sich auf miniaturenmalerei spezialisiert hat, auf einem bild das wir sahen waren zb 1400 personen drauf, und das mit details, bis hin zu den henna bemalungen, und das alles auf a4 großem reispapier. auf ein reiskorn schrieb er dann mit pinsel und OHNE optische hilfsmittel "wolfgang loves christine" , das zweite reiskorn, mit getauschten rollen ging sich nicht mehr aus ;-)

gegen 1430 waren wir dann im hotel und genossen die ruhe und kühle.