Freitag, 21. März 2008

Eine zugfahrt machen, die ist angesagt [210308]


Nach frühem aufstehen –

einschub an

anekdote zum frühstück: japaner sind hier auch in gruppen unterwegs, sprechen kaum bis null englisch, der führer muss sogar die getränkebestellung vermitteln. Die jungs und mädels von der insel langen aber beim essen überall zu, nicht im sinne der quantität der speisen, sondern was die zusammenstellung betrifft. Da können schon mal 5 verschiedene speisen und beilagen dazu auf einem teller platz haben, und wie schon berichtet, wird dazu cola und/oder kaffee getrunken, also in kürze, ‚the whole bufett in a nutshell’, wie die das vertragen ist mir unerklärlich.

Sprachlich vollkommen aufgeschmissen sinds wenn der führer nicht dabei ist: szene beim frühstück; 2 ältere herrschaften kommen herein, möchten frühstücken, die frage „room-number“, oder „group number“, oder „how many in your company“, das über mehrere minuten hinweg, mehrfach probiert, werden mit missverständnis erwidert. Der ältere herr glaubt die lage retten zu können, kramt in seiner tasche und überreicht höflichst seine visitenkarte, devise: „when you in japan, gimmi call“. Der kellner wirft die nerven weg und weist sie höflich auf ein gleich um die ecke liegendes frühstückslokal hin, wo sie dann den rest der gruppe finden ;-)

einschub aus

um 5:45 - zogen wir richtung bahnhof, um den zug nach jhansi um 8:15 zu erwischen. Da gibt’s 2 typen von wagons, eine mit gitterstäben vor den fenstern und ohne glas, die andere, ohne aber mit glas, und noch airconditioned. Die mit den gitterstäben, bei unfällen oder brand ein horror, da niemand rauskommt, sind für die einheimischen, die sich kein besseres ticket leisten können. Wie wir an vorbeifahrenden zügen sehen sind die übervoll, sogar in den aufstiegen gibt’s leute die mitfahren.

[clip] Wir haben reservierte sitze, die frei sind, und nehmen ohne probleme platz, das gepäck oben in die ablage. Die schienenbreite scheint größer als bei usn zu sein, der wagon ist mit drei reihen, gang, und zwei reihen bestückt.

Unser lokaler vertreter von jetair, der übrigens kein wort der entschuldigung für den mess-up gestern mit den kaputten kleidungsstücken vermeldete, teilte uns mit nach 2 stationen auszusteigen. Hätten wir das getan, wären wir eine zu früh gewesen, es war nämlich erst die dritte. Aber der reiseführer der zweiten gruppe die parallel mitfährt hat uns aus der patsche geholfen, der wusste es sind drei, die letzte war jhasi.