Bis dato hatten wir zwei führer, einen in delhi und einen in amber/jaipur. Beide sprachen englisch mit starkem hindi-akzent, selbst für uns anglisten schwer verdaulich; wir mussten immer konzentriert bei der sache sein und aus dem kontext heraus erraten, was er meinen könnte. Nach einiger zeit schlaucht das ziemlich. Auch ist die quantität des gesagten dürftig und nur oberflächlich, ein beispiel wie so was in wien aussehen würde, geplant eine führung durch schloß schönbrunn: der führer wirft den touristen jede menge zahlen und namen an den kopf, das 3 minuten lang, und dann sagt er, ok, jetzt schau’n sie sich das schloß an, gehen durch die räume, wir treffen uns wieder am ausgang. Ein informations megadefizit, und so läuft das hier, gespickt mit planungsfehlern, die dazuführen, dass attraktionen – elefantenritt zum fort amber – ausfallen, da wir zu spät dran sind.
Der führer hier in agra ist etwas aufgeweckter, unterm strich hat er uns in der einen stunde besichtigung von fathpur sikri mehr erzählt, mengenmäßig, als alle 2 führer in delhi und amber/jaipur zusammen. Anfänglich hat er sich auch noch zusätzlich bemüht, etwas weniger hindi-akzentmäßig zu sprechen, dann aber ist er auch in den schwer verständlichen wortschwall verfallen.
Morgen geht’s ab 8:00 uhr weiter. Die ursprüngliche besichtigung vom taj mahal beim sonnenaufgang, abfahrt hotel um 6 uhr morgens, erst danach frühstück, wie vom reiseführer vorgeschlagen, hat der lokale jetair vertreter, tatasächlich aber ein subunternehmer, ich glaub rajasthan tours, overrules, und wir fahren um 8:00 uhr richtung mathura, 65 km weg von agra, reisezeit ca. 1.5 stunden.